Um die Ziele des Projektes zu erreichen, müssen Entwicklungen in den Innovationsfeldern der anvisierten Prozesskette durchgeführt werden: Diese umfassen die Fräswerkzeuge (Modul 1), die Prozesstechnologie (Modul 2) und die Formwerkzeuge (Modul 3).
Fräswerkzeuge
Im ersten Modul entwickeln Fraunhofer FEP, IKTS, IPT und IWS leistungsfähige Fräswerkzeuge, die hinsichtlich Werkzeuggeometrie, Werkzeugsubstrat und Verschleißschutzschicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Hier liegt der Fokus auf nano-kristallinen Hartmetallen (Werkzeugsubstrat) sowie hochharten Beschichtungen (ta-C, (Ti,Cr,Al,Si)N, Me-B-C-N, Al2O3).
Prozesstechnologie
In Modul 2 führen Fraunhofer IPT und IWU prozesstechnologische Entwicklungen durch: Dazu zählt die Auslegung neuer Frässtrategien und Bearbeitungsparameter. Außerdem wird eine kryogene Prozesskühlung in einen Ultraschallschwinger integriert, der das Fräswerkzeug anregt. So wird es möglich, sowohl die thermische als auch mechanische Belastung während der Zerspanung deutlich zu reduzieren. Anschließend wird diese Einheit in eine Fräsmaschine integriert.
Formwerkzeuge
Fraunhofer IKTS und IWS entwickeln im dritten Modul Werkstoffinnovationen, für die das Fraunhofer IWU speziell angepasste Formwerkzeuge auslegt. Hier ist es das Ziel, die technischen Eigenschaften von Spritzschichten auf Basis von Keramik und Hartmetall durch eine neue Prozessführung und neue Materialkompositionen zu verbessern. Ein ebenfalls neu zu entwickelndes Hartmetall wird dafür optimal auf Zerspanbarkeit und Leistungsfähigkeit abgestimmt. Die Entwicklungen werden kontinuierlich aneinandergekoppelt und in ein neues Gesamtsystem überführt, das Ressourcen und Umwelt nachhaltig schont. Die Verifizierung erfolgt durch eine abschließende technologische und wirtschaftliche Bewertung.